Wintertraum

Langsam schreite ich auf dich zu
Deine Blicke streicheln mit hungriger Begierde meinen zarten Körper
Die Schneekristalle, die der Himmel uns schenkt, schmelzen auf unserer erhitzten Haut
Doch plötzlich drehst du dich weg und schüttelst deinen Kopf
"Was ist, Liebster? Hab keine Angst!" flüstere ich in dein Ohr, während ich deinen bebenden
Körper in meine Arme schließe
"Es ist wie ein Traum! Gleich werdeich erwachen! Allein! Und du wirst mir ferner als zuvor sein!"
"Selbst wenn es nur ein wunderbarer Traum wäre, solltest du ihn genießen! Und morgen
machst du dich auf, mich zu suchen", versuche ich dich zu beruhigen
Dann versinken wir in Küssen der Leidenschaft, während Scheeflocken uns umtanzen
Wir schenken uns Geborgenheit, obgleich wir ahnen, dass es jäh enden wird
Plötzlich ruft eine vertraute Stimme verzweifelt meinen Namen
Tränen gefrieren auf unserer beider Gesichter
"Leb wohl" und ein Kuss fliehen über meine Lippen
Nur schwer entgleiten unsere Körper einander
"Leb wohl" schallt es als wärst du weit entfernt
Dann höre ich nichts mehr
Ich schwebe und sehe mich auf dem Boden liegen
Es schneit
Du beugst dich über meinen Körper, während das warme Rot um mich in das eisige Weiß sickert
Und das Licht die Nacht verschlingt

by *Asphodele*


nachtflug

ich breite meine flügel aus
fliege davon
ohne mich noch einmal umzublicken,
ohne in die enttäuschten gesichter zu schauen

ein dunkler schleier umgibt mich
verbirgt meinen tropfenden blick
im nachtverhülltem glanze
unendlich und scheinbar bewegungslos

die münder der schreienden
die augen der weinenden
und die roten wangen der sprachlosen
unter mir im meer des vergessens

ich zergehe kraftlos
versinke im wellengang des ansturmes
des erschreckens - fassungslos
und unbewegt vor mir

ich breite meine flügel aus
lass mich fallen
gleite hinweg
und werde vergessen

T.P.



Einsamer Reiter

Einsamkeit trägt viele Namen
Grausamkeit bildet den Rahmen
Erholsam ist die reine Stille
Doch allein fehlt mir der Wille

Ich gehe Schritt für Schritt
Auf einer weiten Reise geht keiner mit
Das Ziel bist du ich suche dich
Doch finde ich noch nicht mal mich

Nur Einsamkeit ist mein Begleiter
Ich bin ein allein, ein einsamer Reiter

T. Korch


Eiszeit?

Eissplitter,wie Dolche stechen sie ins Herz-kein Blut-leer,
eine starre Hülle-ohne Wärme
ohne Leben,ohne Gefühl.
Lippen,fest verschlossen,kein Laut,kein Rot-fahle Kälte
keine Worte-reglos,leblos.
Augen,ohne Blick-gähnende schwarze Leere,
kein Glanz,kein Leuchten.
Körper,verfallen,verloren wie ein dürres Blatt im Herbststurm
keine Regung,kein Leben,Starre.
Kein Atem,des Lebens Odem ausgehaucht
für die Ewigkeit, die Eiszeit hat begonnen.

i.M.Angelina



Die Dunkelheit
spielt mit mir,finstere Schatten greifen nach mir.
Die Seele verloren-der Schmerz ward geboren.
Einsamkeit umschließt mein Herz
ein kalter,böser,stechender Schmerz.
Eine knöcherne Hand streckt sich mir entgegen
sie greift nach mir-nach meinem Leben.
Es ist der Tod mit seiner Kraft
ein Schritt nur und ich hab es geschafft.
Ich habe Angst,
er schüchtert mich ein,kommt langsam näher-berührt mein Gebein,
zieht mich zu Boden-nun breche ich ein.

i.M.Angelina



Von Engelsflügeln getragen sind deine Worte,
deine Stimme wie Elfengesang
volltönend,hell,klar und rein wie Kristallglassplitter
die sich wie pfeile in mein Herz bohren.
Gleich wohltuender Salben und gefangen in der tiefe meines Herzens
für die Ewigkeit.

i.M.Angelina


Schatten auf meinen Augen!


ein Schatten auf meinen Augen
der mich erblinden lässt
ein Blutstropfen auf meiner Haut
der mich erläst
ein Gedanke in meinem Herzen
der mich niemals loslässt

ein stechender Schmerz
ein grelles Licht
lässt mich zu Asche werden
lässt mich mein Sein beenden

einer eisigen Rose gleich
die sich dem Lichte beugt
werde ich brechen
an meinem eigenen Wahn
obwohl ich so vieles
gründlich und ausgiebig bedenke
sind doch ersehnte Antworten
für mich wohl nie in Sicht

bei jeder Frage
die ich verwerfe
ergeben sich von anderer Hand gesteuert
wieder so viele Neue

kann es denn niemals enden
kann denn nicht einmal
alles bleien wie es ist
die Zeit still stehend scheinen
für einen glücklichen Moment

Lacuna Coil


Mein Fleisch weint blutige Tränen der Trauer

Herz das nicht mehr schlägt
Kein Ton aus mein kalten Köper entdringt
Kein Strahl der Sonne mich trifft und mir Schmerz entlockt
Die suche nach Blut entlos wirkt
Und mein Schatten folgt mir durch die Dunkelheit
Ich geh unter dem Monde der eisigen Welt
In meine eigenen Dunkelheit
Doch finden tue ich nur dein Seiten der dunkleheit
Die mir den weg weisen in dein blutiges Gästebuch.

"ListarLucien"


Oh Mutter Erde,
ich küss die Dornen deiner Saat
so dass die Wunden deiner Lippen
dich nie in Vergessenheit
geraten lassen.

Anna

Einst war ich ein Prinz,
geliebt von einer Göttin,
schwebte ich über den Welten getragen von der Hoffnung der Unendlichkeit.
Doch jetzt habe ich meine Göttin verloren und wandle als ruhelose,
geplagte Seele durch die Welten der Dunkelheit auf der suche nach neuer Hoffnung.
Ich flüchte mich in die Schatten
die mich umhüllen um meinen Schmerz zu verbergen,
aber er verfolgt mich.
Schmerz
unsagbarer Schmerz ist das einzige was mir bleibt.

"angel"


Leben in dunklen Kerkern, tief unter der Erde
Dort wo kein Licht und kein Leben herrscht.
Sterbe Stück für Stück in ewiger Finsternis,
schon lange sind die Schreie verstummt.
Niemand kommt um mich zu befreien,
keine helfende Hand, nach der ich greifen kann.
Ich bin umschlossen von den Dämonen meiner Seele.
Sie halten mich gefangen in ihren qualvollen Phantasien.
Ich spüre wie mein Atem vergeht,
mein Herz nur noch langsam schlägt.
Die Kraft schwindet aus meinem Körper,
schliesse die Augen nun für immer.
Verlasse den dunklen Keller mit meinen Kämonen darin.
Habe meine Seele befreit von der Dunkelheit,
gehe nun meinen Weg ins ewige Licht...

"Ute"



Freudvoll und Leidvoll, Gedankenvoll sein.
Langen und Bangen in schwebender Pein,
himmelhoch jauchzend,
zu tode betrübt.
Glücklich allein ist die Seele die Liebt!

"Markus"



Deine Zeit ist kurz auf Erden.
Du weißt, irgendwann wirst du sterben.
Es gibt vilee Gefahren auf diese Welt.
Es ist klar, dass du dich nicht allem stellst.
Drum schick ich dir ein Licht in der Nacht,
das dich bebütet und bewacht.
Ich will dir noch was sagen,
an das du denken solltest an all deinen Tagen.
Jeder hält selbst seines Lebens Zügel.
Wer tärumt, den wachsen Flügel.

"R. Lenk"

Corus Anima e.V. ist die Plattform für Nachwuchskünstler und für alle denen das normale Leben zu "bunt" ist